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Der Leitsatz des IKuF

« Wir wissen nicht, welche Probleme im Miteinander Ihnen gerade begegnen,
aber das IKuF hat das Know-how, diese erfolgreich zu meistern. »

Veröffentlichungen des IkuF Instituts

Fachbeitrag für Wohnen im Eigentum: Auf gute Nachbarschaft – Konflikte konstruktiv lösen (3.)


(Anmerkung der Redaktion:  Die Inhalte des Textes sind auch für Hausbesitzer nutzbringend.)

In jeder Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG), aber auch zwischen Nachbarn, gibt es Konflikte. Denn oft treffen verschiedene Interessen aufeinander. Die Tipps des Instituts für Konfliktmanagement und Führungskommunikation (IKuF) helfen, Auseinandersetzungen konstruktiv auszutragen und ein friedliches und produktives Miteinander in der Nachbarschaft zu erreichen.

In Konfliktmanagement-Trainings im beruflichen Kontext lernen die Teilnehmer(innen), Konflikte zu verstehen und in Konflikt-Situationen produktiv zu handeln. Im privaten Rahmen ist eine solch intensive Beschäftigung mit dem Thema „Umgang mit Konflikten“ meist nicht möglich.

Kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen Nachbarn oder Eigentümern, versuchen daher viele Haus- und Wohnungseigentümer bzw. Verwaltungsbeiräte von WEGs, die Konflikte mit „Bordmitteln“ zu lösen. Mit anderen Worten: Sie wenden eigenes Alltags- bzw. Erfahrungswissen an, um Lösungen zu finden. Bei manchen Konflikten zwischen den Eigentümern oder mit dem Verwalter reicht dieses Wissen jedoch nicht aus.

Für die Lösung von komplexen (insbesondere bereits eskalierten) Konflikten sind professionelle Konfliktmanagement-Kenntnisse erforderlich.

IKuF-Tipp 1:  Machen Sie Ihr Gegenüber nicht zum Alleinschuldigen

Es ist einfach und daher häufig zu beobachten: Die Ursache des Konflikts wird im Verhalten des Gegenübers gesucht und gefunden. Der Konflikt wird als Ergebnis einer „Charakterschwäche“ des anderen erlebt, er wird zum Schuldigen: Die Charakterzüge des Gegenübers sind nur schwer zu verändern. So habe ich – als Konflikt-Beteiligter – scheinbar keine Möglichkeit, in konstruktiver Weise auf den Konflikt Einfluss zu nehmen.

Der Konflikt wird durch diese einseitige Wahrnehmung aber nicht gelöst, sondern die Situation verhärtet sich nur. Erkennen Sie, dass
ein Konflikt – wie jede Kommunikation – eine Interaktion ist. Es gibt Wechselwirkungen. Auch Sie selbst tragen zur Konflikt-Dynamik bei –
mit Absicht oder aus Versehen. Reflektieren Sie daher Ihr eigenes Verhalten im Konflikt!

IKuF-Tipp 2:  Verlassen Sie nicht den „Boden der respektvollen Kommunikation“

 „Wenn du im Recht bist, kannst du dir leisten, die Ruhe zu bewahren und wenn du im Unrecht bist, kannst du dir nicht leisten, sie zu verlieren.“
                                                                                                                                                                                                                                                                                  Mahatma Ghandi

Jeder Austausch von Meinungen und Interessen wird unproduktiv, wenn ein Beteiligter nicht mehr respektvoll kommuniziert. Der Auslöser für eine respektlose Kommunikation ist meist Ärger oder Wut.

Diese Gefühle werden in der Regel durch den Inhalt des Konflikts ausgelöst. Sie führen zu einem forschen Tonfall oder zu aggressiven Formulierungen wie „Das ist doch Blödsinn, was Sie da sagen!“.

Im Zorn werden dem Gegenüber teilweise auch böswillige Handlungen unterstellt: „Sie tun das doch nur, um …“.

Zusätzlich neigt der im Streitgespräch emotional Getriebene zu Beleidigungen: „Sie sind doch …“ oder „Leute wie Sie, die …“.

Auch wenn Sie über eine Situation in der WEG oder in der Nachbarschaft verärgert sind: Bleiben Sie immer sachlich und konstruktiv. Wer sich respektlos behandelt fühlt, hat kein offenes Ohr für Ihre Argumente. Selbst wenn Ihr Gegenüber nicht respektvoll kommuniziert: Lassen Sie sich nicht „anstecken“. In manchem Moment ist es besser, die Konflikt-Situation zu verlassen, wenn dadurch eine Eskalation zu verhindern ist.

IKuF-Tipp 3:  Lösen Sie die Konflikte durch Mediation statt durch eine juristische Auseinandersetzung

Können sich die Konflikt-Parteien nicht einigen, wird der Konflikt schließlich gerichtlich ausgetragen. Vor Gericht wird – mit (teilweise hohem) Zeitaufwand und Kosten – eine Lösung auf der Sach-Ebene erreicht. Eine Seite setzt sich durch, eine Seite muss nachgeben. Oder es gibt einen Vergleich, der häufig für beide Seiten unbefriedigend ist.

Durch ein Gerichtsurteil oder einen Vergleich wird ein Konflikt häufig nur vordergründig gelöst. Das Klima in der WEG oder zwischen den Nachbarn bleibt „vergiftet“.

Eine sinnvolle Alternative zum Gerichtsverfahren ist eine Mediation. Anders als eine Gerichtsverhandlung setzt die Mediation nicht nur
auf der Sach-Ebene an, sondern auch auf der Beziehungs-Ebene. Der Mediator ermöglicht die Kommunikation zwischen den beiden Konfliktparteien, die nicht mehr angemessen miteinander sprechen können. Die Beteiligten erleben den Mediationsprozess in der Regel als konstruktiv und produktiv.

Bei einer erfolgreichen Mediation ist die Kommunikation respektvoll; es werden Lösungen erzielt, mit denen beide Seiten leben können. Die Mediation wirkt daher „entgiftend“ auf das Klima und die Beziehungen. Die Konfliktbeteiligten sind teilweise überrascht, wenn ein festgefahrener Konflikt durch eine Mediation erfolgreich bearbeitet werden kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass eine Mediation meist kostengünstiger ist als ein Gerichtsverfahren.

Veröffentlicht von Wohnen im Eigentum 09.2018
(https://www.wohnen-im-eigentum.de/service/nachrichten/mediation_konflikte_loesen.html)


Ein Hinweis zum Artikel:
Generell ist es schwierig, Kenntnisse und Fähigkeiten zu einem erfolgreichen Umgang mit Konflikten über ein paar Tipps zu vermitteln. Tipps können nur Anregungen geben. Es braucht eine fundierte, umfassende Beschäftigung mit dem Thema, um Veränderungen in Konfliktsituationen zu bewirken. Hier spielen Rollenspiele und die Reflektion eigener, individueller Konflikterfahrungen/-erlebnisse eine zentrale Rolle.
(Zur beispielhaften Verdeutlichung: Autofahren erlernen wir auch nicht allein über Tipps. Es sind eine detailreiche Theorie und praxisnahe Übungen erforderlich - Stichwort: Lerntransfer.

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Referenzen

Kundenstimmen und Feedbacks aus meinen Kursen, Coachings und Vorträgen

  • R. Lersch, Abteilungsleiterin

    Als Führungskraft mit sieben Gruppenleitungen trage ich die Verantwortung für 100 Angestellte und behinderte Menschen. Dr. Timo Müller coachte mich über mehrere Monate und führte auch eine Gruppen-Supervision für alle Angestellten durch (...). Herrn Dr. Müller habe ich wieder meine positive Einstellung zur Arbeit und die Bewältigung der Anforderungen und der täglich wechselnden Herausforderungen zu verdanken. Meine Arbeitsgesundheit hat er sehr positiv beeinflusst.
    Mit freundlichen Grüßen und einem herzlichen Dank.

    Ruth Lersch, Rurtalwerkstätten
    (Personalverantwortllch entsprechend Führungsebene Abteilungsleitung)

     

  • T. Saponjac, Bereichsleiter

    Ich bin Bereichsleiter und habe mehrere Teams und Bereiche zu leiten. Zwei Mitarbeiterinnen haben untereinander ein Problem gehabt und dies schon seit vielen Jahren. Ich hatte die Hoffnung aufgegeben. (...) An dieser Stelle möchte ich mich bei Ihnen Herrn Dr. Müller herzlich bedanken. Ich war und bin von Ihrer Leistung begeistert und beeindruckt. Eine Lösung des Konflikts hatte ich nicht für möglich gehalten.

    Thomas Saponjac, Bereichsleiter, Jobcenter Düsseldorf

  • C. Hecker, Abteilungsleiterin

    Herr Timo Müller vom IKuF hat in 06.2023 eine zweitägige Inhouse-Schulung für Führungskräfte der Stadt Hamm mit dem Titel „Professionelle Führungskommunikation - Wie die Mitarbeitermotivation und der Umgang mit (herausfordernden) MitarbeiterInnen gelingt“ durchgeführt. Herr Müller hat es sehr gut verstanden, die Teilnehmenden in das Thema einzubinden. Durch seine persönliche Art der Wertschätzung und Motivation, verbunden mit praktischen Tipps, haben die Teilnehmenden aktiv mitgearbeitet, und selbst auch „alte Hasen“ haben neue Erfahrungen mitgenommen. Alle Teilnehmenden haben den Kurs weiterempfohlen.

    Christine Hecker, Abteilungsleiterin/stellvertretende Amtsleitung, Stadt Hamm

  • F. Heidenreich, Abteilungsleiter

    Ich bedanke mich bei Herrn Dr. Müller für die professionelle Durchführung des zweitägigen Workshops „Erfolgreiche und stressfreiere Zusammenarbeit des Rettungsdienstpersonals“. Ihre Moderation hat einen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung von Konflikten in meiner Abteilung beigetragen. Konstruktive Ideen zur Lösung von Konflikten wurden gemeinsam mit allen Teilnehmenden entwickelt und konnten im Anschluss mit Hilfe von ergebnisorientierten Vereinbarungen auch in der täglichen Praxis umgesetzt werden.

    Felix Heidenreich, Abteilungsleiter, Stadt Bünde

  • Dr. L. Tepe, Personalleiter

    Im Frühjahr 2019 hat Herr Dr. Timo Müller einen 60-minütigen Vortrag (...) gehalten. Überdies hat er bereits im Januar 2019 für interessierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreises ein zweitägiges Inhouse-Seminar (...) durchgeführt. Sowohl der Fachvortrag als auch das Seminar stießen bei den unterschiedlichen Zielgruppen auf ausgezeichnete Resonanz. (...) Ich bin sehr zufrieden mit den Leistungen von Herrn Dr. Müller und empfehle ihn gerne weiter.

    Dr. Linus Tepe, Leiter Personalamt, Kreis Warendorf

  • A. Schmidt, Geschäftsführer

    Der Wasserverband Gifhorn hatte mit Unterstützung vom IKuF im Zeitraum zwischen 2016 und 2018 Mitarbeiterbefragungen und darauf aufbauende (Gruppen-)Coachings für Führungskräfte durchgeführt. Wir waren nicht nur von der hohen Fachkompetenz Dr. Müllers, sondern auch und besonders von seiner spannenden Präsentation des Stoffes begeistert. Die Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Müller hat sich auf jeden Fall gelohnt und kann nur weiterempfohlen werden. 

    Dipl. Ing. Andreas Schmidt, Geschäftsführer Wasserverband Gifhorn

  • F. Weßling, stellv. Niederlassungsleiter

    Im Rahmen unserer jährlichen Auftaktveranstaltung hat Herr Dr. Müller (IKuF) ca. 90 min zum Thema 'Kommunikation am Arbeitsplatz' referiert. Bei allen Teilnehmern ist der Vortrag sehr gut angekommen. Die Ausführungen waren kurzweilig, teilweise zum Schmunzeln und für alle Teilnehmer ertragreich. Das Feedback auf die Veranstaltung, insbesondere wegen der immer wieder spontanen Einbeziehung der Zuhörer durch Fragen von Herrn Dr. Müller, war sehr positiv. 

    Frank Weßling, stellvertretender Niederlassungsleiter und Prokurist, Funk Versicherungsmakler GmbH, Bielefeld

     

  • C. Schottke, Geschäftsführer

    Wir haben unsere Abteilungsleiter und die Geschäftsführung in einem eintägigen Inhouse-Seminar von Herrn Dr. Müller (IKuF) im internen Konfliktmanagement schulen lassen. Das Seminar war in höchstem Maße praxisrelevant und wird meinen Mitarbeitern und mir definitiv eine Hilfe im Alltag sein. Auf Grund des durchweg überzeugenden Vortrags haben wir Herrn Dr. Müller bereits für weitere Seminare verpflichtet und sind sicher, hiermit unseren Führungskräften weiteres wertvolles Wissen zur fortlaufenden Verbesserung der Zusammenarbeit zu verschaffen. 

    Christoph Schottke, Geschäftsführer, BGS technic KG, Wermelskirchen
  • G. Fuchs, Leiter Bildungszentrum an Klinik

    Dr. Timo Müller gestaltete am Bildungszentrum der LVR-Klinik Bonn mehrfach zwei Kurstage „Deeskalierende Gesprächsführung“. Seine Kurse erfahren sehr positives Feedback. Er erreicht die Teilnehmenden durch eine attraktive Kursgestaltung und den Einsatz einer modernen, didaktischen Methodenvielfalt. Die Themen werden von den Teilnehmenden als lebens- und berufspraxisnah wahrgenommen. (…) Wir empfehlen Herrn Dr. Timo Müller vom IKuF-Institut sehr gerne weiter.

    Gerold Fuchs, Leiter des Bildungszentrums der LVR-Klinik Bonn
  • M. Urbanek-Westermann, Personalentwicklerin

    Herr Dr. Müller hat unsere Führungskräfte aus unterschiedlichen Abteilungen inhaltlich kompetent und methodisch interessant durch das schwierige Thema "Handeln in Konflikt-Kontexten" geführt . Vor allem seine motivierende und die einzelne Person konkret einbeziehende Art hat die Teilnehmenden sehr angesprochen und eine gelungene Zusammenarbeit ermöglicht.

    Mariane Urbanek-Westermann, Referat Personalentwicklung, Bistum Münster