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Der Leitsatz des IKuF

« Wir wissen nicht, welche Probleme im Miteinander Ihnen gerade begegnen,
aber das IKuF hat das Know-how, diese erfolgreich zu meistern. »

Veröffentlichungen des IkuF Instituts

Eskalierender Dialog, der so am Arbeitsplatz passieren könnte (6.)


Die folgende Situation, die sehr kontraproduktiv verläuft, könnte sich in ähnlicher Weise (oder auch in gemäßigterer Form) auch am Arbeitsplatz ereignen. (Die Namen aller beteiligten Diskutanten wurden anonymisiert.)

Warum eskaliert die Situation aus Ihrer Sicht? 

Frau Grein schreibt in einem Forum einen inhaltlichen Beitrag. Darauf reagiert Herr Schmitt.

Herr Schmitt:

Erstes ist korrekt, zweites ist vollkommener Blödsinn!

Frau Grein:

Na ja, bei solchen pauschalen und böswilligen Unterstellungen muss ich mich zumindest wirklich nicht angesprochen fühlen. Ich habe viel eher die Erfahrung gemacht, besonders auch im Internet, dass Menschen, die ihnen völlig unbekannte Mitmenschen grundlos diskreditieren, ein großes Problem mit sich selbst haben, sich so erhöhen und ihren Frust/Neid abbauen wollen.

Herr Schmitt:

Falls noch Fakten kommen, bin ich gerne wieder dabei! Für Hausfrauen-psychologische Ego-Dispute stehe ich nicht zur Verfügung. Wird die Rolle des marodierendes, wild um sich beißendes Flintenweibes nicht irgendwann mal langweilig? Ich meine, wie lange machen Sie das hier jetzt schon?Hauptsache irgendwie auffallen und immer dagegen - vor allem, wenn es vom Mann kommt. Das muss doch auf Dauer furchtbar anstrengend sein und schlecht für den Teint ist es überdies auch noch.

(Herr Schmitt kritisiert noch einmal in einem Satz den inhaltlichen Beitrag von Frau Grein.)

Und die Erde ist eine Scheibe und im Dezember kommt der Weihnachtsmann höchstpersönlich zu Ihnen und natürlich nur zu Ihnen. Haben wir's dann jetzt? Fein, dann könnten wir hier ja langsam mal in die Realität zurückkehren und Sie könnten ja einfach mal versuchen, ob Sie auch in der realen Welt klar kommen. Versuchen Sie's doch einfach mal, nur Mut.

In den Märchenwald können Sie ja immer noch zurückkehren, wenn's Ihnen in der Realität so gar nicht gefällt. Aber Sie schaffen das schon - ich glaube ganz fest an Sie.

Frau Grein:

Wird Ihnen die Rolle des ewigen frauenverachtenden Trolls nicht langweilig und nicht auch gefährlich? Wie lange machen Sie das schon? Wurden Sie eigentlich als Kind zu heiß gebadet?

Herr Schmitt:

Entschuldigung, aber ich diskutiere grundsätzlich nicht mit klimakteriumsgesteuerten Amokläuferinnen, die Ihre Wortwahl überhaupt nicht mehr im Griff haben. Andernfalls hätten Sie schon auf Ihren ersten Totalausfall die passende Antwort bekommen.

Aber ich schaue gerne mal wieder vorbei, falls es doch noch neue und sachliche Fakten gibt.


Herr Michel kommentiert die Situation.
Herr Michel:

Dieser Forumsdialog wird noch Kultstatus erlangen  :-)

 

Herr Lauber schaltet sich in die Diskussion ein.
Herr Lauber:

Herr Schmitt, finden Sie nicht, dass Sie mit Ihrer Äußerung "Entschuldigung, aber ich diskutiere grundsätzlich nicht mit klimakteriumsgesteuerten Amokläuferinnen, die Ihre Wortwahl überhaupt nicht mehr im Griff haben. Andernfalls hätten Sie  schon auf Ihren ersten Totalausfall die passende Antwort bekommen." mehr als gründlich über das Ziel hinausgeschossen sind?
Wenn man hier von "Totalausfall" im Zusammenhang mit der Wortwahl spricht, trifft es dann nicht auch und besonders auf Ihre o.g. Formulierungen zu?Die Zurschaustellung Ihrer chauvinistischen Weltanschauung widert mich nicht erst seit gerade eben an.

 


Hier ein Blick von der Meta-Ebene auf die Gesprächssituation

Dr. Timo Müller (IKuF)

Meiner Einschätzung nach wurde der Funke für die spätere Eskalation des Konfliktes in der folgenden Aussage gelegt.
„Erstes ist korrekt, zweites ist vollkommener Blödsinn!“

Alle weiteren Beiträge bauen auf dieser Ausgangssituation auf und skizzieren den Rahmen für den weiteren Dialog.

Die Formulierung „vollkommener Blödsinn“ hätte auch wie folgt formuliert werden können:
„Erstes ist korrekt. Beim zweiten Punkt habe ich eine andere Meinung.“

oder
„Erstes ist korrekt. Den zweiten Punkt schätze ich anders ein.“

Durch die Wortwahl „vollkommener Blödsinn“ kommt ein Tonfall in die Diskussion, der die weiteren Beiträge (Reaktionen/Antworten) prägt.

Analyse - Version A:

Es handelt sich dann um ein Missverständnis, wenn der Beitragsgeber der Formulierung „vollkommener Blödsinn“ denkt, dass er durch seine Aussage „auf eine sachliche Weise“ kritisiert.

In diesem Fall ist es seine Absicht, auf einen Fehler hinzuweisen. Dass die Formulierung beleidigend wirken könnte, sieht er dabei nicht.

Fazit: Der Sender bringt eine Nachricht auf den Weg, die als sachliche Kritik gemeint ist, aber nicht so ankommt (Stichwort: Tonfall der Formulierung).

Analyse - Version B:

Die andere Alternative ist, dass der Beitragsgeber absichtlich beleidigen wollte. In diesem Fall ist es kein Missverständnis – das Handeln wäre dann gewollt gewesen.


In beiden Fällen ist die Folge die, dass das eigentliche Thema nicht mehr im Mittelpunkt steht.

Alle Beiträge spielen sich auf der Beziehungsebene ab: Wie behandelt der/ die mich denn? So geht das aber nicht!

In dem Gespräch wird der Austausch zum Sach-Thema mit der Formulierung „vollkommener Blödsinn“ zum Randphänomen.

Sehr interessant ist auch das Verhalten von Herrn Michel. Er grenzt sich dadurch von den Verhaltensweisen von Herrn Schmitt und Frau Grein ab, indem er sich über den Dialog der beiden lustig macht.

Ob sein Verhalten die Diskutanten zum Reflektieren bringt und damit zur Einsicht; oder ob sein Verhalten die Situation weiter verschärft , bleibt abzuwarten.

Herr Lauber ist direkt und klar in seiner Aussage. Er macht Herrn Schmitt als Auslöser der Eskalation aus. Er interveniert, um den eskalierenden Dialog/Konflikt zu beenden. Ob er bei dieser Art der Wortwahl gegenüber Herrn Schmitt dieses Ziel erreichen wird, ist abzuwarten.

Auch wenn er sein Ziel erreicht und der Dialog endet  – der Konflikt bleibt bestehen – der Konflikt ist durch sein Eingreifen nicht gelöst. Der Konflikt wird seine negative Wirkung entfalten.

Wenn Herr Lauber, der Vorgesetzter von Frau Grein und Herrn Schmitt ist, wäre er in dieser Situation in seiner Rolle als Führungskraft gescheitert. Denn die Lösung von Mitarbeiter-Konflikten ist  Führungsaufgabe. Er hat versäumt, rechtzeitig zu intervenieren. 

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Timo Müller, IKuF-Institut



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Referenzen

Kundenstimmen und Feedbacks aus meinen Kursen, Coachings und Vorträgen

  • R. Lersch, Abteilungsleiterin

    Als Führungskraft mit sieben Gruppenleitungen trage ich die Verantwortung für 100 Angestellte und behinderte Menschen. Dr. Timo Müller coachte mich über mehrere Monate und führte auch eine Gruppen-Supervision für alle Angestellten durch (...). Herrn Dr. Müller habe ich wieder meine positive Einstellung zur Arbeit und die Bewältigung der Anforderungen und der täglich wechselnden Herausforderungen zu verdanken. Meine Arbeitsgesundheit hat er sehr positiv beeinflusst.
    Mit freundlichen Grüßen und einem herzlichen Dank.

    Ruth Lersch, Rurtalwerkstätten
    (Personalverantwortllch entsprechend Führungsebene Abteilungsleitung)

     

  • T. Saponjac, Bereichsleiter

    Ich bin Bereichsleiter und habe mehrere Teams und Bereiche zu leiten. Zwei Mitarbeiterinnen haben untereinander ein Problem gehabt und dies schon seit vielen Jahren. Ich hatte die Hoffnung aufgegeben. (...) An dieser Stelle möchte ich mich bei Ihnen Herrn Dr. Müller herzlich bedanken. Ich war und bin von Ihrer Leistung begeistert und beeindruckt. Eine Lösung des Konflikts hatte ich nicht für möglich gehalten.

    Thomas Saponjac, Bereichsleiter, Jobcenter Düsseldorf

  • C. Hecker, Abteilungsleiterin

    Herr Timo Müller vom IKuF hat in 06.2023 eine zweitägige Inhouse-Schulung für Führungskräfte der Stadt Hamm mit dem Titel „Professionelle Führungskommunikation - Wie die Mitarbeitermotivation und der Umgang mit (herausfordernden) MitarbeiterInnen gelingt“ durchgeführt. Herr Müller hat es sehr gut verstanden, die Teilnehmenden in das Thema einzubinden. Durch seine persönliche Art der Wertschätzung und Motivation, verbunden mit praktischen Tipps, haben die Teilnehmenden aktiv mitgearbeitet, und selbst auch „alte Hasen“ haben neue Erfahrungen mitgenommen. Alle Teilnehmenden haben den Kurs weiterempfohlen.

    Christine Hecker, Abteilungsleiterin/stellvertretende Amtsleitung, Stadt Hamm

  • F. Heidenreich, Abteilungsleiter

    Ich bedanke mich bei Herrn Dr. Müller für die professionelle Durchführung des zweitägigen Workshops „Erfolgreiche und stressfreiere Zusammenarbeit des Rettungsdienstpersonals“. Ihre Moderation hat einen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung von Konflikten in meiner Abteilung beigetragen. Konstruktive Ideen zur Lösung von Konflikten wurden gemeinsam mit allen Teilnehmenden entwickelt und konnten im Anschluss mit Hilfe von ergebnisorientierten Vereinbarungen auch in der täglichen Praxis umgesetzt werden.

    Felix Heidenreich, Abteilungsleiter, Stadt Bünde

  • Dr. L. Tepe, Personalleiter

    Im Frühjahr 2019 hat Herr Dr. Timo Müller einen 60-minütigen Vortrag (...) gehalten. Überdies hat er bereits im Januar 2019 für interessierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreises ein zweitägiges Inhouse-Seminar (...) durchgeführt. Sowohl der Fachvortrag als auch das Seminar stießen bei den unterschiedlichen Zielgruppen auf ausgezeichnete Resonanz. (...) Ich bin sehr zufrieden mit den Leistungen von Herrn Dr. Müller und empfehle ihn gerne weiter.

    Dr. Linus Tepe, Leiter Personalamt, Kreis Warendorf

  • A. Schmidt, Geschäftsführer

    Der Wasserverband Gifhorn hatte mit Unterstützung vom IKuF im Zeitraum zwischen 2016 und 2018 Mitarbeiterbefragungen und darauf aufbauende (Gruppen-)Coachings für Führungskräfte durchgeführt. Wir waren nicht nur von der hohen Fachkompetenz Dr. Müllers, sondern auch und besonders von seiner spannenden Präsentation des Stoffes begeistert. Die Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Müller hat sich auf jeden Fall gelohnt und kann nur weiterempfohlen werden. 

    Dipl. Ing. Andreas Schmidt, Geschäftsführer Wasserverband Gifhorn

  • F. Weßling, stellv. Niederlassungsleiter

    Im Rahmen unserer jährlichen Auftaktveranstaltung hat Herr Dr. Müller (IKuF) ca. 90 min zum Thema 'Kommunikation am Arbeitsplatz' referiert. Bei allen Teilnehmern ist der Vortrag sehr gut angekommen. Die Ausführungen waren kurzweilig, teilweise zum Schmunzeln und für alle Teilnehmer ertragreich. Das Feedback auf die Veranstaltung, insbesondere wegen der immer wieder spontanen Einbeziehung der Zuhörer durch Fragen von Herrn Dr. Müller, war sehr positiv. 

    Frank Weßling, stellvertretender Niederlassungsleiter und Prokurist, Funk Versicherungsmakler GmbH, Bielefeld

     

  • C. Schottke, Geschäftsführer

    Wir haben unsere Abteilungsleiter und die Geschäftsführung in einem eintägigen Inhouse-Seminar von Herrn Dr. Müller (IKuF) im internen Konfliktmanagement schulen lassen. Das Seminar war in höchstem Maße praxisrelevant und wird meinen Mitarbeitern und mir definitiv eine Hilfe im Alltag sein. Auf Grund des durchweg überzeugenden Vortrags haben wir Herrn Dr. Müller bereits für weitere Seminare verpflichtet und sind sicher, hiermit unseren Führungskräften weiteres wertvolles Wissen zur fortlaufenden Verbesserung der Zusammenarbeit zu verschaffen. 

    Christoph Schottke, Geschäftsführer, BGS technic KG, Wermelskirchen
  • G. Fuchs, Leiter Bildungszentrum an Klinik

    Dr. Timo Müller gestaltete am Bildungszentrum der LVR-Klinik Bonn mehrfach zwei Kurstage „Deeskalierende Gesprächsführung“. Seine Kurse erfahren sehr positives Feedback. Er erreicht die Teilnehmenden durch eine attraktive Kursgestaltung und den Einsatz einer modernen, didaktischen Methodenvielfalt. Die Themen werden von den Teilnehmenden als lebens- und berufspraxisnah wahrgenommen. (…) Wir empfehlen Herrn Dr. Timo Müller vom IKuF-Institut sehr gerne weiter.

    Gerold Fuchs, Leiter des Bildungszentrums der LVR-Klinik Bonn
  • M. Urbanek-Westermann, Personalentwicklerin

    Herr Dr. Müller hat unsere Führungskräfte aus unterschiedlichen Abteilungen inhaltlich kompetent und methodisch interessant durch das schwierige Thema "Handeln in Konflikt-Kontexten" geführt . Vor allem seine motivierende und die einzelne Person konkret einbeziehende Art hat die Teilnehmenden sehr angesprochen und eine gelungene Zusammenarbeit ermöglicht.

    Mariane Urbanek-Westermann, Referat Personalentwicklung, Bistum Münster